Die (möglichen) „Hartgenre“ Bewerbungen für den deutschen Vorentscheid

So langsam kommt die Saison ins Rollen. Die Verlängerung der Bewerbungsfrist für den deutschen Vorentscheid 2024 ist seit gut einer Woche abgelaufen. Zeit für uns mal zu schauen welche potenziellen oder gesicherten Bewerbungen es für eine Teilnahme gibt.

From Fall to Spring (gesichert)

Nach ihrem starken (und leider erzwungenen) zweiten Platz im TikTok Voting 2023 wollen es die Jungs aus dem Saarland nochmal wissen. Bereits zu Beginn der Bewerbungsphase gab es auf TikTok die erste Kostprobe für den Song. Der Song selber kommt in klassischem Nu-Metal Gewand daher und überzeugt durch einen ziemlich catchy Chorus mit hohem Ohrwurmpotenzial. Leider muss man sagen, konnte wir bisher nur etwa 30 Sekunden des Songs, der wohl „Cast away“ heißen dürfte, genießen. Hoffentlich dürfen wir das gute Stück bald im Ganzen schnabulieren. Der NDR dürfte ehrlicherweise nicht an FFTS vorbei kommen.

VINTA (gesichert)

VINTA sind selbst uns unbekannt, aber das macht absolut nichts. Die Band verbindet den klassischen Metalcore mit wesentlich mehr melodischen Einflüssen, im Stille von Bands wie Dayseeker oder Bring Me The Horizon ohne dabei den „auf die Fresse“ Part zu vergessen. Relativ zum Ende der Bewerbungsphase (vielleicht war es da auch schon gelaufen) haben sie ihre Bewerbung öffentlich verkündet. Die Band singt ausschließlich auf deutsch, was ihre Attraktivität für eine Vorentscheidteilnahme doch ziemlich steigern dürfte. Ihr Bewerbungssong dürfte ihre neuste Single „schon okay“ sein. Er repräsentiert auch ihr Genre gut wieder.

Thomas Godoj (gesichert)

Wenig kommerzieller Erfolg, aber eigentlich ein bekannterer Name. Thomas Godoj gewann 2008 „Deutschland sucht den Superstar“ dort überzeugte er unter anderem durch ein Cover von den Beatles-Let it be. Harter Rock mit starken Pop Elementen gesungen in deutsch beschreibt die aktuelle Musik von ihm ziemlich gut. Beworben haben dürfte er sich mit dem Song „Brücken bauen“. Auch er bewarb sich bereits mehrfach, zuletzt ebenfalls 2023.

VENUES (unsicher)

Auch VENUES wären Rückkehrer. Ebenfalls 2023 öffentlich auf TikTok beworben, deuteten sie eine mögliche Bewerbung für 2024 im Zuge der Ankündigung des Vorentscheids an. Ob sie sich wirklich beworben haben ist allerdings unbekannt. VENUES stehen für brachialeren Metalcore mit der Nuance des „Female Fronted“, so erinnern sie ein wenig an die aktuell sehr erfolgreiche Kombo von SPIRITBOX um die Fronterin Courtney LaPlante.

The Hirsch Effekt (Spekulation)

Ob die Band aus Hannover ansatzweise Interesse am ESC hat oder hatten, geschweige den sich beworben hat wissen wir nicht. Es gibt jedoch einen minimalen Anhaltspunkt, der sie für uns als potenzielle Bewerber auf den Radar bringt. Mathcore oder Prog Metal beschreibt ihre Musik sehr gut. Erinnern tun sie doch ein wenig an die durchaus sehr erfolgreichen Australier um den deutschen Fronter Danny Estrin von Voyager, welche ja bekanntermaßen 2023 am ESC teilnahmen. Ihre Musik ist allerdings nochmal ein ordentliches Stück komplexer und es wäre daher eine schwere Aufgabe ihre meistens weit über fünf Minuten lange Songs in drei Minuten unterzukriegen. Mit ihrem neuen Album „Urian“ bringen sie wieder mehr Härte in ihre Musik.

Unter den 693 Bewerbungen finden sich sicher (hoffentlich) noch einige andere Vertreter der harten Musik, von daher übernimmt unsere Liste hier keine Gewähr auf Vollständigkeit.

Gerne nehmen wir wie immer auch Ergänzungen entgegen 🙂

Ganz allgemein finden wir die bisherige BewerberInnenlage Genreübergreifend eher dünn. Wir waren eigentlich keine Freunde der Wild Card aber sie hat irgendwie mehr Push gebracht und den Fokus noch mehr auf die Bewerber gelegt. Viele alt bekannte haben sich beworben. Wie erwartet Ikke, wobei eine Teilnahme ja quasi ausgeschlossen zu sein scheint, Will Church, Betül uvm. Wie so oft heißt es nun warten.

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